Mystische Stätten der Erde

 

Hier möchte ich euch mit den geheimnissen der Welt vertraut machen und euch zeigen was es doch für  geheimnissvolle und schöne Orte es gibt

Die Ruinenstadt Petra

Als eine der schönsten und rästelhaftesten Stätten der Antike gilt die Ruinenstadt Petra (griechisch für Fels). Jahrhundertelang lag sie verborgen am Ende eines schmalen Hohlweges in der Wüste von Süd-Jordanien. Entdeckt wurde sie 1812 vom Schweizer Abenteurer J.L. Burckhardt, der auch Abu Simbl fand. Die Nabatäer, ein arabisches Wüstenvolk, haben die Stadt in vorchristlicher Zeit gebaut und zu einem wichtigen Zentrum des arabischen Karawanenhandels gemacht. Gut erhalten sind die Grabanlagen in den rot-,gelb- und violettfarbenen Sandsteinfelsen. Petra blieb die Hauptstadt des Nabatäerreiches, bis sie im Jahre 106 n.Chr. von den Römern zur Provinzhauptstadt gemacht wurde.

 

Draculas Schloss in Transsilvanien

Im Reich der Horrorgeschichten rufen nur wenige Landschaften einen solchen Schauer hervor wie Transsilvanien im Norden Rumäniens. Denn in einem einsamen Schloß in Transsilvanien begann der junge Anwalt Jonathan Harker - in Bram Stokers Vampirroman aus dem Jahre 1897 - mit einem gewissen Graf Dracula Geschäfte zu machen. das Gebiet wurde seit langem mit Vampiren und Werwölfen in Verbindung gebracht, und stoker knüpfte in seiner Geschichte von blutsaugenden Grafen an diese Überlieferung an. Die Figur des Dracula geht auf den rumänischen Herrscher des 15. Jahrhunderts Vlad Tepes (Sohn des Vlad Dracul) zurück, der wegen seiner grausamen Gewohnheiten, die türkischen Gegner zu pfählen, Vlad der Pfähler genannt wurde. Heute bezeichnet man Tepes`Schloß  in der Nähe der Stadt Bran als Draculas Schloß, während Transsilvanien auf ewig mit der dunklen Macht der Untoten verbunden sein wird.

 

 

Nischen - Pyramide von El Tajin, Mexiko

Nahe dem Golf von Mexico und etwa 225 km nördlich von Veracruz befindet sich inmitten üppig-tropischer Vegetation die große Nischen-Pyramide - das imposanteste Bauwerk der Siedlung El Tajin, nach dem totonakischen Wort für "Stadt der Donnergötter". Diese Siedlung wurde im 6.Jh.v.Chr. von Totonaken, einer vorkolumbianischen Kultur, erbaut. Die Pyramide ist 25 m hoch und 35 m breit und verdankt ihren namen den 365 tiefen nischen, die sich seitlich an ihren Fassaden und in ihren Treppen befinden. Aufgrund der Zahl 365 wurde die Hypothese aufgestellt, daß die Totonaken anhand dieser Pyramide die tage des Jahres und auch astronomische Positionen berechneten. Obwohl heute eine Ruine, bietet die Pyramide einen beeindruckenden und spektakulären Anblick - besonders, wenn die Sonne an den Fassaden entlangwandert.

 

 

Tikal, Guatemala

"Ort im Wind des Waldes". So lautet die Übersetzung des Namens der wahrhaft überwältigenden Maya Tempelstadt Tikal im tropischen Regenwald des Peten Tieflandes. Fünf Tempelpyramiden, bis zu 65 Meter hoch, ragen aus dem Urwald empor. Außerdem sind zahlreiche andere Baukomplexe und die sie verbindenen Damstraßen seit 1956 freigelegt worden. Jahrhundertelang wurden diese Bauten immer wieder ummantelt und erhöht und von neuem mit einer farbig bemalten Stuckschicht überzogen. Nach der Ausdehnung der Wohnviertel und dem Fassunfsvermögen der Wasserreservoure zu schließen haben einst 50000 bis 100000 Menschen in Tikal gelebt. Das abrupte Ende der klassischen Maya Kultur um 900 n. Chr. und der Untergang ihrer Städte sind bis heute ein Rätsel geblieben.

 

 

"Mystery Hill" in New Hampshire, USA

Einer der rätselhaftesten Orte in den USA ist der "Mystery Hill", der Berg der Geheimnisse, der als eine Art amerikanisches Stonehenge gilt. Auf einer Fläche von etwa 80000 Quadratkilometern befindet sich am Stadtrand von North Salem, new hampshire, 22 Bauten, darunter Trockenmauern, bis 1,5 Metre hohe Megalithen, riesige Steinkammern und eine Granitplatte. die  4,5 Tonnen wiegt und als Opfertisch erachtet wird. niemand weiß, wer die Baumeister waren, die hier vor etwa 2000 Jahren gewirkt haben. Man weiß nur, daß es sich hierbei um Teile einer astronomischen Anlage oder einer Ritualstätte handelt. Manche steine tragen Inschriften, die angeblich in "Ogham" verfaßt wurden, einer uralten keltischen Schrift. Unklar ist, ob sich die Inschriften auf den phönizischen Fruchtbarkeitsgott Baal beziehen. Der Berg der Geheimnisse  macht seinem Namen bis heute alle Ehre.

 

Hypogäum von Hal Saflieni - Malta

Auf der Mittelmeerinsel Malta sind einzigartige Monumente aus vorgeschichtlicher Zeit erhalten. Zu den eindrucksvollsten gehört eine unterirdische Anlage, die man mit dem griechisch-lateinischen Wort für "Räume unter der erde" als "Hypogäum" bezeichnet. die aus dem Fels gehauenen labyrinthischen Katakomben dienten als Begräbnisstätte wie andere künstliche oder natürliche Höhlen der insel. Etwa 7000 Tote sind darin beigesetzt worden. Inmitten der Gänge und grüften befinden sich hallen, deren Wandgliederung und ornamente die typischen Formen der Megalithentempel Maltas aufweisen. Auch Opferschächte und Figurenfunde zeigen, daß es Sakralräume waren. Im geheimnisvollen Dunkel dieser Felskammer wurden die Riten des Totenkultes vollzogen sowie Segen und Orakel von den Ahnengeistern eingeholt.

 

Nippur, Irak

Die Ruinen von Nippur sind heute großenteils unter Wanderdünen begraben. diese mesopotanische Stadt erlangte im 3. Jahrtausend v.Chr. eine besondere Bedeutung als ihr Stadtgott Enlil zum höchsten Gott im Pantheon der Sumerer auf stieg. Ohne Legimitation durch Enlil konnte kein herrschewr von Sumer und Akkad König werden. Alljährlich kamen auf Kanälen Prozessionen aus den Stadtstaaten des Zweistromlandes zum Heiligtum Enlils in Nippur. Dessen Name Ekur: "Haus, das ein Berg ist", bezog sich auf den hohen Stufenturm. Am Fuße der Zikkurat lag ein sogenannter Tieftempel. Ausgrabungen in den Jahren1888 bis 1900 legten den heiligen Bezirk frei. Im "Schreibviertel" von Nippur wurden viele Keilschrifttafeln entdeckt, die einen Einblick in die reiche religiöse Literatur der Sumerer ermöglichten.

Machu Picchu

Machu Picchu ist wohl einer der faszinierendsten Orte Südamerikas. Die uralte Inkastadt liegt 2300 Meter hoch in den Anden von Peru und wurde erst 1911 entdeckt. Die Entstehungszeit dieser Stätte ist nicht eindeutig geklärt, ebensowenig ihr Zweck. Versteckt und unzugänglich, wie die Stadt liegt, wurde sie möglicherweise im 16.Jahrhundert von den Inkas als Fluchtberg vor den spanischen Konquistadores benützt. Es gibt dort auch einen Palast und einen Tempel, in dem religiöse Zeremonien stattfanden. Da die Inkas keine Schrift besaßen, weiß man wenig über ihr Leben dort oben. Allerdings gibt es einen heiligen Stein, der dem Sonnengott Inti geweiht war und vermutlich für astronomische Beobachtungen benutzt wurde.

 

Sethos - Tempel in Abydos, Oberägypten

In Abydos wurden die Könige der Frühzeit Ägyptens bestattet. Dort verehrte man auch das Grab des göttlichen Urkönigs Osiris, den der eigene Bruder grausam getötet hatte. Mit Hilfe seiner Mutter Isis konnte Horus, des Osiris sohn, den Brudermörder Seth bezwingen und die Königsherrschaft erringen. Osiris wurde Herrscher der Unterwelt und Spender allen Lebens auf der Erde. Sethos I., Ägyptens Pharao am Anfang des 13. Jahrhunderts v.Chr., ließ nahe beim Osirisgrab am Rande der Wüste einen Tempel erbauen, in dem die Mysterien von Osiris´Tod und Auferstehung gefeiert wurden. Von diesem Tempel sind nicht nur die Kapellen für die Götterbilder erhalten, auch die "Erscheinungshalle" vermittelt noch eine Vorstellung von der erhabenen Wirkung ägyptischer Tempelräume.

 

 

Pondikonisi in Korfu, Griechenland

Schon im Altertum galt die Insel Korfu, das antike Korkyra, als Heimat der Phäaken, eines Märchenvolkes, das den Meergott Poseidon zum Stammvater hatte und auf "Scheria" ein sprichwörtlich üppiges Leben führte. Odysseus wurde auf seiner Irrfahrt dorthin verschlagen, gastfreundlich aufgenommen und dann reich beschenkt nach Ithaka geleitet. Das erregte den Unwillen Poseidons, denn der Meeresgott verfolgte Odysseus mit unversöhnlichem Grimm. Zornentbrannt verwandelte er das Schiff bei der Rückkehr nach Scheria in Stein. Pondikonisi, die "Mäuseinsel" vor der Südspitze der Halbinsel, die nach der einstigen Stadt Korkyra den Namen Paläopolis, "alteStadt", trägt, soll dieses versteinerte Phäakenschiff sein. Es heißt, das felsige Eiland mit seinen zypressen haben den Maler Hans Böcklin zu den berühmten Gemälde "Die Toteninsel" inspiriert.

 

 

Der große "Serpent Mound", Ohio

Der große Serpent-Mound in Adams County in Ohio ist eine der zahlreichen Erdwallanlagen in Gestalt von Tieren, die über Nordamerika verstreut sind. Dieser Wall in Form einer Schlange ist über 200 Meter lang und wurde vermutlich zwischen 1000 v.Chr. und 200 n.Chr. erbaut. Während der damaligen Hopewell-Kultur entstanden Dutzende solcher Hügel, die Tiere oder abstrakte Zeichnungen darstellten. Der große Serpent-Mound wurde um 1790 entdeckt. Die dort beheimateten Indianer berichteten, die alten Hügel dienten bei ihren Vorfahren astrologischen Zwecken. So soll das Bild von der Schlange, die ein Ei frißt, der alten Überlieferung zufolge das Phänomen der Mondfinsternis symbolisieren.