Mein Buch

 

Das ist mein selbstgeschriebens Buch. Wer schwarzen Humor nicht mag ist hier falsch und sollte diese Seite schnell wieder verlassen. Das Buch ist noch nicht fertig. Das soll nur ein Vorgeschmack darauf sein also viel spass beim Lesen

Willkommen in ScreamCity

           Der Stadt des Horrors zumindest für die die nicht darin wohnen

 

Screamcity ist eine einzigartige Stadt. Zu ihren Einwohnern zählt man alle Ungeheuer, Monster und Dämonen die man sich nur vorstellen kann. Doch auch Monster und sonstige Wesen sind im Grunde auch nur "Menschen". Sie müßen sich ihren Lebensunterhalt verdienen. Die meisten von ihnen haben Einen Job. Manche einen besseren und andere einen schlechteren. Zwei von ihnen sind in ganz Screamcity bekannt. Die beiden sind Starreporter bei Zombie TV. Aus der Ferne hört man das Hufgeklapper ihrer Pferde. Nemesis und Chris Headnock sind unterwegs in die Arbeit. Als sie beim Fernsehsender ankommen steigen sie erstmal vom Pferd was bei Nemesis nicht gerade leise ausfällt.

>> Hallo Chris auch schon so früh bei der Arbeit.<<

>>Ja meine Alte hat mich schon so früh rausgehauen weil der Chef angerufen hat.<<

>>Muß ja ne' schlimme Nacht gewesen sein. Hoffentlich wird wenigstens der Tag besser obwohl ich

das stark bezweifle nach diesem Anruf.<<

>>Sag bloß dich hat der Chef auch angerufen.<<

>>Ja. Ich möchte nur mal wissen was so wichtig ist das er schon um halb sieben in der früh anruft.<<

>>Um das rauszufinden sollten wir endlich mal raufgehen.<<

Sie öffnen die Tür zum Fernsehsender und schreiten hindurch. Chris läßt es sich natürlich nicht nehmen die Tür mit einem Knall zu schließen. Vor ihnen erblicken sie die altbekannte Metalltreppe die sich wie ein Wurm aus Eisen hinaufschlängelt.

Sie steigen die Treppe also hoch bis in den vierten Stock wo das Büro des Chefs ist. Nemesis klopft an die Bürotür des Chefs.

Von drinnen hört man eine Stimme: >>Herein.<< Nemesis und Chris betreten das Büro und Nemesis ergreift sofort das Wort:

>>Sie haben uns zu sich bestellt. Was wollen sie um diese Uhrzeit von uns?<<

Der Chef der bis jetzt irgendetwas auf seinem Papier kritzelte, blickte auf, sah die beiden mit seinen stechenden Augen dermaßen an, das man als Mensch Angst um sein Leben haben müßte nicht aber als Zombie. Die beiden kannten diesen Blick und wußten es kommt viel Arbeit auf sie zu.

>>Es geht um einen Spezialauftrag für euch und Ich möchte das meine besten Reporter das für mich erledigen.<<

>>Um was genau geht es bei diesem Auftrag.<<

>>Es geht um eine Sondersendung von Screamcity zum 30. Jubiläum.<<

>>Ach du Scheiße hatten wir das nicht erst.<<

>>Nein das ist schon wieder 10 Jahre her. Für diese Sondersendung sollt ihr jede Art von Screamcitybewohner Interviewen.

Natürlich auch diese häßlichen Menschen aber die kommen erst zum Schluß. Zu jedem Interview möchte ich auch den passenden Bildbericht aber in guter Qualität. Haben wir uns verstanden?!<<

Er hieb dabei mit seiner Faust auf den Tisch der dabei beängstigend wackelte. Seine Bleistiftbüchse hatte nicht soviel Glück. Sie fiel auf den Boden was ihm aber gar nicht auffiel.

>>Man Boß das wird aber viel Streß. Wieviel Zeit haben wir denn?<<

>>Ich brauche den fertigen Bericht in spätestens einer Woche. Schafft ihr es nicht in dieser Zeit seid ihr gefeuert.<<

Er hatte von Natur aus schon ein lautes Organ aber diese Worte schrie er noch lauter als sonst. Die beiden, die die ganze Zeit über noch immer bei der Tür standen, zuckten dabei richtig zusammen.

>> Was eine Woche.<< >>Eine Woche ist aber ein bisschen wenig für so ein großes Projekt.<<

>>Das ist mir egal. Entweder ihr tut was ich sage oder ihr fliegt raus.

Haben wir uns verstanden?<<

Ohne ein weiteres Argument verließen sie das Büro. Chris schließt die Tür abermals mit einem Knall. Sie steigen die Stiegen wortlos hinab. Endlich unten angekommen verlassen sie den Fernsehsender. Chris, dem es offenbar zur gewohnheit geworden ist, schließt die Tür hinter ihnen mit einem Knall.

>>Wo hast du dein Pferd angebunden?<< >>Da hinten in der Ecke. Dort wo ich es immer anbinde.<<

>>Ah das schwarze verweste dort?<<

Er antwortet mit unterdrückten Husten>>Ja genau. Entschuldige ich bin heute ein bißchen krank.<<

>>Pass auf das dir dein Herz nicht rausspringt. Das hab ich letztens gehabt, es ist echt scheußlich.<<

>>Ich weiß.<<

Nach dem sie auf ihre Pferde aufgestiegen sind fragt Nemesis:

>>Also was machen wir? Fangen wir sofort an, was meinst du?<<

>>Ich schätze wir gehen erst mal einen saufen.<<

>>Was um die Uhrzeit? Bist du wahnsinnig? Du hast gehört was der Boß gesagt hat.<<

>>Ach diese kleine arschgefickte Sau kriegt doch eh nicht mit was wir tun.<<

>>Na Ja aber ich will als Starreporter nicht unbedingt gefeuert werden.<< >>Ja du hast recht.<<

>>Wenn sollen wir als ersterst Interviewen?<<

>>Ich schätze wir machen das grauslichste zuerst: Die Menschen! <<

>> Er wollte sie aber zuletzt.<< >>Das ist mir Scheißegal. <<

>>Ja dir vielleicht aber ich bin Starreporter Nemesis ich möchte meinen Job behalten.<<

>>Ja und ich bin Starreporter Chris Haednock glaubst du ich will meinen Job verlieren. Außerdem dieser kleine Arsch von Chef kann es sich gar nicht leisten uns zu feuern. <<

>>Ja, aber du weißt wie er sein kann und er ist nun mal unser Boß und wir müßen das tun was er will. <<

>>Ja du hast recht.<<

>>Ich liebe meinen Job, ich liebe sonst nichts nicht mal meine Frau, aber meinen Job liebe ich und wegen dir will ich ihn nicht verlieren.<<

>>Ich hab's kapiert.<<

>>Pass auf ich hab eine Idee. Wir teilen uns auf. Jeder von uns nimmt eine Kamera mit und wir reiten jeder in verschiedene Teile der Stadt damit wir schneller fertig sind.<<

>>Perfekt. Du übernimmst die Werwölfe und ich mach' zuerst die Vampire. Die haben mich persönlich schon immer interessiert.<<

Chris schneidet dabei eine Grimasse die wohl ein Grinsen sein soll. >>Vampire? Na wenn du willst. Ich weiß zwar nicht wo die Werwölfe zuhause sind aber ich werde sie schon finden.<<

>>Irgendwo im Wald.<<

>>Na Super welche Richtung? Ich hab noch nie einen Werwolf getroffen zumindest nicht wen ich einen gesucht habe.<<

Schulterzuckend wendet er sein Pferd und reitet gemächlich davon. Chris reitet mit seinem verwesten Gaul also nach Süden und Nemesis nach Norden. In Gedanken spielt Chris das Interview schon mal durch.

Er ist diesmal schon besonders neugierig da er noch nie mit einem Vampir gesprochen hat. Selbst für einen Zombie ist es was aussergewöhnliches einen Vampir zuhause zu besuchen. Er reitet also durch die Stadt bis zur Südlichen Grenze.

Hier ist das Vampirviertel. Er denkt so bei sich: Ich brauch eine besonders gruselige Bude die hat dann auch die dementsprechenden Einwohner. Aber das war gar nicht so leicht denn hier sah fast jedes "Haus" gleich aus.

Das Viertel sah aus wie ein Ansammlung von Gigantischen Hochhäuser in Form von Särgen die aufgestellt waren.

Man sah den "Särgen" an das sie alt waren. Viele waren der Witterung erbarmungslos ausgesetzt.

Manche hatten Risse in den Wänden und bei anderen wieder fiel schon der Putz ab. Viele waren mit giftigen Efeu überwuchert.

Man konnte aber bei jedem "Sarg" noch die Farbe erkennen. So suchte Chris sich den "Sarg" mit der schönsten Farbe aus: ROT. Man sollte denken ihm Vampierviertel sei jedes Haus oder "Sarg" rot aber das war nicht der Fall.

Chris lenkte sein Pferd nach links zu dem feuerroten "Sarg". Die letzten Hundert Meter trieb er sein Pferd ordentlich an.

Er ritt bis zur Haustür und dann stieg er ab. Er war nicht so schwer wie Nemesis aber er machte beim Absteigen auch genug Lärm. Chris schriet durch die Haustür des Fünfstöckigen "Sarges" und ging mit seiner Ausrüstung die Wendeltreppe hoch.

Er läutete bei ein paar Wohnungen aber es machte ihm niemand auf. Bei der fünften Wohnung war endlich jemand zuhause. Nachdem er angeläutet hatte hörte er von drinnen eine Stimme >>Ja wer ist da und was wollen Sie ?<< Sie hatte die Tür einen Spaltbreit geöffnet um zu sehen wer sie störte. >> Waahhh. Wer sind sie denn ? <<

Chris war sehr erschrocken bei den Anblick eines echten Vampirs noch dazu bei einem Weiblichen. Das was er sah reichte ihm schon. Die Vampirdame hatte ein Handtuch um den Kopf gewickelt und wohl eine Gesichtsmaske aufgelegt. Soweit er sehen konnte hatte sie einen roten Schlafmantel und türkise Badeschlappen an. Sie sah furchteregend aus. Überhaupt das Gesicht wo sich die Maske mit den Vampirzähnen biß. >> Ich bin Lady Vampirella. Die Dame des Hauses.<<

>>Ich bin hier wegen eines Interview. Mein bescheuerter Chef hat mich dazu gezwungen.<<

>>Was? Ich komme ins Fernsehen. Da müssen sie aber warten ich muß mich noch umziehen. <<

Mit diesen Worten knallte sie ihm die Tür vor der Nase zu. So war Chris gezwungen zu warten.

>>Oh Mann das dauert. Vielleicht hätte ich mir was zu lesen mitnehmen sollen. Naja kann man nichts machen.<<

Er fing ein wenig an zu summen. Er wartete noch fast einen Viertelstunde aber dann beschlichen ihn die ersten Zweifel.

>>Ich glaube sie hat mit vergessen es dauert einfach schon sehr lange.<< Er läutete nochmal an und abermals hörte er ihre Stimme

>>Ja moment ich bin gleich fertig.<<

>>Wann soll das sein. Ihr Weiber brauchts immer eine Scheißewigkeit.<<

>>Geben sie Ruhe. Seihen sie froh das sie ein Zombie sind.<<

>>Ja bin ich sowieso. Auf jedenfall besser als so ein riesiges Vampirmonster.<<

>>Moment ich komme.<< >>Na endlich.<<

Ihm wurde endlich die Tür geöffnet. Lady Vampirella war mit vorher gar nicht mehr zu vergleichen.

Sie hatte ein schwarzes Seidenkleid mit großzügigen Ausschnitt angelegt. Ihre Haare waren schwarz wie die Nacht, bereits trocken und wunderbar gekämmt. Was er vorher nicht erkennen konnte war das ihre Haare bis zu ihren Knieen langten.

Sie hatte sich natürlich auch einen Schwarzen mit rotem Samt gefütterten Umhang umgebunden der ihre Erscheinung noch unterstrich. Was ihr Gesicht betraf hatte sich zu vorher nicht viel verändert.

Sie war natürlich Leichenblaß aber mit ihren roten Augen konnte sie durch einen hindurchsehen.

>>So sie wollen mich also Interviewen. Na dann legen sie mal los.<< >>Wie gehts ihnen als Vampir denn so?<<

>>Sehr gut.<< Er wartet noch einige Sekunden aber sie sagte nichts.

>> Na pfau das war alles oder was? <<

>>Na sie müßen mich schon präzieser fragen.<< Langsam wurde es ihm zu blöd.

>>Ist Ihr Mann zuhause?<< >>Er ist gerade auf Blutjagd.<<>>Wo geht er denn Jagen?<<

>>Im Wald. Die freilaufenden Menschen. Die Werwölfe geben zwar ungern was her aber er bringt sie immer dazu das sie einen Menschen rausrücken.<<

>>Ah sie haben gelernt zuteilen?<< >>Das ist noch ein Überbleibsel von unserer Menschlichkeit.<< >>Aha. Wie schön.<<

>>Wollen sie meine Wohnung sehen . Ich habe einen wunderschönen Sarg. Mit rotem Samt ausstaffierte Wände.<<

>>Perfekt. Zeigen sie mal her.<<

Sie standen die ganze Zeit im Vorraum. Nun endlich führte Lady Vampirrella ihn in das Wohnzimmer.

>>Nehmen Sie Platz. Wollen sie was trinken? Ich habe heute ganz frisches Menschenblut und Tierblut eingekauft.<<

>>Mmmhhh klingt ja lecker. Hier wohnt ja ein richtiger Gourmet.<<

>>Ja natürlich. Wir Vampire sind ja von Haus aus Gourmets. Wir begnügen uns nicht mit normalen Blut.<<

>>Ja ich hätte gerne ein Glas Tigerblut wenn sie das haben.<<

>>Aber natürlich. Ich muß sowieso nach meinen Kindern sehen da nehme ich ihnen gleich ein Glas mit. Ich komme gleich wieder.<<

Mit diesen Worten schwebte sie fast aus dem Raum. Während sie Blut holte nahm Chris seine Kamera auf die Schulter um einen Schwenk durch das Wohnzimmer zumachen.

>> Mein Gott hier sieht's vielleicht aus. Aber recht schön hat's sie's hier.<<

Er justierte die Kamera so das man das Wohnzimmer schön im Bild hatte und fing an zu drehen.

>>Ich bin hier Live in der Wohnung von einem Vampir.<<

Er sah sich mit der Kamera ein wenig um und bemerkte den schwarzen mit Gold verzierten Sarg der im Wohnzimmer lag.

>>Hmm der Sarg sieht ja verlockend aus.<<

Er schritt langsam mit der Kamera hin so das das Bild nicht verwackelte und hob den Sargdeckel an. Innen war der Sarg mit roten Seidenpolstern ausgelegt. Die Polster hatten alle das Monogramm von Lady Vampirella aufgestickt. Er klappte den Sargdeckel wieder zu und begann das Wohnzimmer zu filmen. Er fing an bei den roten mit Samt ausstaffierten Wänden und machte dann einen Schwenk zu den schwarzen Vorhängen die mit goldspitzen versehen waren. Dann fing er an die Möbel zu filmen. Eine schwarze Ledercouch und davor ein Couchtisch aus Mahagoni. Mehrer Bücherregale mit dicken Wälzer. Selbst eine Porzelanvitrine mit kostbaren Nippesfiguren stand in dieser Wohnung. Sie war natürlich auch aus Mahagoni. Als er gerade einen Schwenk zurück zur Couch über den Großbildfernseher machte, kam Lady Vampirella zurück. Sie kam so lautlos wie sie gegangen war.

>>Ich habe ihnen ihr Blut mitgebracht. Hier.<< Sie reichte ihm einen Prunkvoll verzierten Pokal der mit einer tiefroten fast schon schwarzen Flüssigkeit gefüllt war. >>Hmm lecker. Danke.<<

Chris nahm den Pokal und fing an zu trinken. >>Nehmen sie doch Platz.<<

Sie streckt die Hand aus und weist ihm damit einen Platz auf der Couch zu. Sie setzt sich gegenüber von ihm auf einen nicht weniger bequemen Ledersessel.

>>Nun, wollen sie mich nicht endlich filmen. Ich habe mich extra schön gemacht.<<

>>Ich filme sie ja schon die ganze Zeit.<<

>>Oh Echt? Toll! Ach ja Ich habe ganz vergessen normalerweise kann man Vampire ja nicht filmen. Ich hoffe ich bin dann auch drauf auf dem Film?<<

>> Oh ja. Das ist eine Speziallinse gerade eingetroffen aus Texas.<<

>>Oh Gott sei dank. Dann habe ich mich nicht umsonst schön gemacht. Wollen sie noch etwas wissen. Irgentwelche spezielle Fragen?<<

Er überlegte kurz aber dann fragte er sie.

>> Wie gehts ihnen hier so? Sie leben ja recht abgeschieden hier wie ich bemerkt habe. Am Rande der Stadt.<<

>>Nun ja wir sind noch nicht lange in dieser Wohnung. Wir sind erst vor einem Jahr hier eingezogen.

Vorher waren wir in einer feuchten Gruft. Aber jetzt geht's. Hier haben wir eine schöne Gasheizung da ist es nicht so kalt. Jetzt im Winter ist es ganz schön eisig in der Gruft. Unser Särge sind aus Eisen und die Isolieren die Wärme nicht so gut.<< >>Ach so verstehe.<<

>>Und die Kinder freuen sich auch wenn sie mal wem andern zum spielen haben so wie die Geisterkinder und die kleinen Werwölfchen.<< >>Aha wie schön. Ach was ich noch fragen wollte, Vampire können doch gar keine Kälte fühlen oder?<<

>>Na ja das kommt ganz auf den Vampir an. Rein Körperlich sind wir nicht fähig Kälte zu spüren aber wenn man noch nicht lange ein Vampir ist fühlt man alleine durch den Gedanken die eisige Kälte.<<

>>Wie lange sind sie schon Vampir?<<

>>Oh mein Mann hat mich erst vor zwei Jahren gebissen.<<

>>Aha und da haben sie sich gleich verliebt nicht wahr?<<

>>Ja das war Liebe auf den ersten Biß.<< >>Verstehe.<<

Chris konnte sein Lachen gerade noch zurückhalten. Aber Lady Vampirella schien das gar nicht zu bemerken.

>>Sie trinken ja gar nichts. Sie wollten doch Tigerblut oder?<< Chris sah sie einen augenblick an bevor er auf ihre Frage reagierte.

>>Oh ja.<< Er nahm den Pokal und trank einen ordentlichen Schluck. Er trank fast den ganzen Pokal aufeinmal aus

>>Und schmeckt es ihnen?<< >>Mmhh sehr gut.<<

>>Es ist auch noch ganz frisch. Erst gestern frisch gezapft.<<

>>Mmhh ja das merkt man. Ganz köstlich.<< Lady Vampirella beugt sich ein wenig vor

>>Wollen sie noch etwas zu trinken? Ich bringe ihnen gerne noch etwas Blut.<<

Chris sah auf seine Uhr und erschrak ein wenig.

>> Nein danke. Ich habe noch etliche Aufträge dank meines Gottverdammten Chefs.<<

Lady Vampirella sah ihn an als hätte er sie gerade verflucht.

>> Bitte nicht solche Ausdrücke in der Nähe meines Baby's. Es lernt gerade erst fliegen und da soll es nicht solche Wörter aufschnappen.<<

>>Verstehe,entschuldigung.<<

Chris hatte nun wirklich mühe sein lachen zurückzuhalten. Die beiden erhoben sich fast zeitgleich und Lady Vampirella begleitete Chris noch bis zur Wohnungstür.

>>Auf wiedersehen Herr Headnock. Noch viel Glück bei ihren Aufträgen.<<

Chris war schon einige Stufen hinabgestiegen, dann wandte er sich um.

>> Ja Danke. Und Danke für das Interview.<<

Gott sei dank bin ich endlich draußen dachte er im stillen. Während er so die Stufen hinabstieg dachte er über das soeben geführte Interview nach. Er konnte es nicht fassen das er unbedingt die Vampire machen wollte.

>>Was habe ich mir bloß dabei gedacht. So schnell will ich sicher keine Vampire mehr Interviewen.<<

Inzwischen war er unten angelangt. Er ging hinaus in die frische Grabesluft. Sein Pferd wartet bereits auf ihn.

Chris stieg auf und ritt im Trab davon.Das war ihm aber dann doch zu langsam und er wechselte in den Galopp.

Er hatte ein merkwürdiges Gefühl als ob ihn jemand beobachten würde und da seine Lust auf Vampire bereits gestillt war wollte er so schnell wie möglich weg aus diesem Viertel.

Kaum hatte er den Rand des Viertels überschritten drehte er sich um und sah: NICHTS!

Er erinnerte sich an das was ihm mal jemand über dieses Viertel gesagt hatte.

^Wenn du suchst wirst du finden. Wer nicht sucht dem bleibt es verborgen.^

Er war froh das er das hinter sich hatte und machte sich auf den weg zu seinem nächsten Auftrag.

 

                                   ****

Nemesis hatte einen langen Weg durch die Stadt hinter sich als er endlich die Nördliche Grenze erreichte. Vor ihm lag nur noch die hölzerne Brücke die ihn von dem Wald trennte. Er ritt langsam darüber sehr darauf bedacht nicht abzustürzen.

Als er es endlich geschafft hatte trieb er sein Pferd noch ein wenig an. Nach wenigen Minuten war er endlich am Waldesrand angekommen. Er stieg vom Pferd, mit der üblichen Lautstärke, da der Wald so dicht war das er nicht durchreiten konnte.

Zum Glück hatte er wie immer seine Lederklamotten an so das ihm das stechende Buschwerk nichts ausmachte. Er nahm seine Filmausrüstung und machte sich auf den Weg.

Er kämpfte sich durch Laub und Äste, musste sich an Bäumen vorbeiquetschen und über kleine Bäche springen.

Langsam wurde es ihm zu blöd. >>Hallo Werwölfe. Ich will euch Interviewen! Wo seid ihr? <<

Eine Antwort bekam er natürlich nicht. Er kämpfte sich fast eine halbe Stunde durch den Wald bis er endlich etwas entdeckte.

>>He ich glaub da vorne ist ein Haus. Hoffentlich sind da die Werwölfe zuhause sonst werde ich ernsthaft sauer.<<

Als er näher kam konnte er das Haus,das wohl eher eine Hütte war, erkennen.

>>Sieht ein wenig baufällig aus.<<

Es war eine Blockhütte mit Terrasse und sie sah aus als wäre sie seit Jahren verlassen.

Das Dach war beschädigt und die Wände waren, so wie sie aussahen, im Winter alles andere als Wärmedämmend.

Er stieg vorsichtig auf die fast vermoderten Treppen und ging noch vorsichtiger über die Terrasse zur Tür.

Endlich an der Tür angekommen wollte er gerade läuten als er ein Ohrenbetäubendes heulen hörte.

>>Wooooouuuuuuhhhh<< Das war unverkennbar ein Werwolf. Er klopfte an da er keine Klingel oder Glocke finden konnte.

>> Hallo! Machen sie bitte die Türe auf!<< Der Werwolf drinnen murmelte etwas das man nicht verstand aber er öffnete die Tür. Als die Tür geöffnet wurde konnte Nemesis seinen Augen kaum trauen. Da stand ein grauer Werwolf vor ihm. Der Werwolf war einen halben Meter kleiner als er, also zwei Meter groß und wohl schon ziemlich alt. Er war nur mit einer ziemlich zerschließenen Jeans bekleidet. Wenn man an den Füßen weiter hinabblickte sah man auch das er Holzklocks anhatte. Der Werwolf sah aus seinen braunen Augen zu ihm hinauf und winkte ihn mit einer Geste herein. Nemesis trat ein, mußte dabei aber den Kopf einziehen, und der Werwolf schloß die Tür wieder.

>>Danke. Ich bin von Zombie TV und soll sie Interviewen.Haben sie etwas dagegen wenn ich sie dabei filme?<< Der Werwolf schien sich zu freuen und brabbelte etwas vor sich hin.

>>Ich verstehe überhaupt nichts von dem was sie sagen.<< Plötzlich schien dem Werwolf etwas eingefallen zu sein. Er ging in das andere Zimmer, blieb dort ein paar Minuten und kam wieder zurück. Während er wartete hatte Nemesis einen kleinen Hustenanfall. Es scheint so als ob er krank werden würde.

>>Ich hab' meine dritten Zähne vergessen. Ich sagte vorhin nur das ich mich über ihren Besuch freue.Und ich habe nichts dagegen wenn sie mich filmen.<<

Nemesis sah momentan ein wenig erstaunt aus hatte sich aber gleich wieder in der Gewalt.

>> Also wie heißen Sie?<< >>Ähm... Ich bin ... Also ich heiße Weri III..<<

>>Weri III. ? Und wer war Weri II. ?<< >>Mein Vater vielleicht sie einfältiger Idiot.<<

Nemesis überhörte diesen lächerlichen Versuch ihn zu Beleidigen. Er machte so wie es sich gehörte mit seinem Interview weiter.

>>Wie fühlen Sie sich als Werwolf?<<

>>Oh sehr gut. Wie sie sicher schon festgestellt haben, habe ich jede Menge Menschenhaut an meiner Wand hängen. HaHaaa<<

>>Und ich hab' mich schon gewundert was das für eine komische Tapete ist.<<

>>HaHaHa. Sie sind ein Scherzkeks richtig?<<

>>Na das liegt bei mir wohl in den Genen.<<

>>Ahh Ich verstehe. Was sagen sie zu meiner Bärenfußmatte?<< Er machte eine Kopfbewegung richtung Fußboden.

>>Sieht richtig echt aus. Als wenn er mich gleich beißen würde.<< >>HaHa das gehört ja auch so.<<

>>Nun zu meinem Interview Herr Weri III. . Ach ja bevor wir anfangen: Bekomme ich auch etwas zu drinken oder muß ich verdursten?<<

>>Ah ja klar einen Moment.<< Er ging wieder in das andere Zimmer, die Hütte bestand nur aus diesen beiden Zimmern, und handtierte irgentetwas rum. Nemesis konnte nur die Geräusche wahrnehmen da Weri III. die Tür hinter sich geschlossen hatte.Wärenddessen baute Nemesis die Kamera so auf das man den ganzen Raum sah, was wirklich kein Kunststück war.

Nach ein paar Minuten kam er zurück mit einem einfachen Bierkrug voll mit Blut. Es war aber heller als Nemesis es gewohnt war. Weri III. reichte Nemesis wortlos den Bierkrug.

>>Danke. Was ist den das? Was für Blut haben wir den da?<<

>> Ach das ist mein Spezialblut. Elefanten-,Giraffen- und Affenblut mit Menschenblut gemischt. Zum schluß noch ein kräftiger Schuß Jack Daniels Tennessee Whiskey. Das ist meine Persönliche Spezialmischung.<<

>>Klingt ja lecker. Muß Ich mal kosten.<<

Nemesis hob den Bierkrug und nahm einen kräftigen Schluck. Nachdem er fast alles ausgedrunken hatte stellte er seinen Bierkrug auf den kleinen hölzernen Beistelltisch neben der Tür und wischte sich genußvoll mit seinem Ärmel über den Mund.

>>Na wie schmeckt es Ihnen?<< >>Wirklich sehr gut. Nun zu meinem Interview.<< >>Warten sie. Wollen wir uns dabei nicht setzten.<<

>> Na wenn sie meinen das Ihre Möbel mein Gewicht aushalten. Gut setzen wir uns.<<

Sie gingen die paar Schritte bis zu den Sofamöbeln. Die Möbel machten eine ziemlich robusten Eindruck. Sie waren alle aus Armdicken Ästen gemacht. Dazu kam noch das diese Äste wohl von einer Eiche stammten.

Die Bank und die Stühle hatten alle bequeme Sitzbezüge die, wenn man es nach dem aussehen beurteilen würde, wohl auch aus Menschenhaut gemacht waren. Inmitten dieser kleine Möbelgruppe stand ein kleiner Tisch der aus dem selben Holz gemacht war wie seine Kollegen. Nachdem sie sich gesetzt hatten merkte Nemesis das die Möbel wirklich so stabil waren wie sie aussahen.Als er sich endlich gesetzt hatte, drückte er den Knopf auf seiner Fernbedienung und die Kamera fing an aufzuzeichnen.

>>Nun Herr Weri III. was machen sie Tagsüber?<<

Der Werwolf schien zu überlegen aber dann antwortet er.

>>Tagsüber... Schlafen.<< >>Nur Schlafen?<< >>Nun ja. Ich gehe erst um Mitternacht jagen.<<

>>Auch wenn kein Vollmond ist? Ich dachte Werwölfe gehen nur bei Vollmond jagen.<<

>>Das ist nur ein bescheuertes Gerücht von den Menschen das wir nur bei Vollmond in Aktion treten. Ich bin auch tagsüber kein Mensch, wie sie sicher schon gemerkt haben, ich bin ein Rund-um-die-Uhr Werwolf und nicht nur drei Tage im Monat.<<

Er schien sehr stolz darauf zu sein das er, so wie er es nannte, ein Rund-um-die-Uhr Werwolf war. Während er davon sprach schwoll seine Brust vor Stolz fast auf die doppelte Größe an. Und um seinen Stolz noch mehr Ausdruck zu verleihen schlug er dabei mit seiner Pranke so fest auf seinen Brustkorb das Nemesis glaubte ein paar Rippen brechen zu hören.

>>Das nenne ich doch mal Einsatz Mr. Weri III. .Haben sie auch Verwandte? Haben sie auch Frau und Kinder?<<

>>Ja ich hatte mal eine Frau aber die habe ich umgebracht.<<

Bei diesen Worten erhob Weri III. stolz sein Werwolfhaupt. Nemesis wartete förmlich darauf das er sich wieder ein paar Rippen brach aber diesmal hielt sich der Werwolf zurück.

>>Wie es sich für einen richtigen Werwolf gehört oder?<< Der Werwolf sah ihn dabei ein wenig blöde an.

>>Ähh... Genau. Naja sie war ja auch ein Werwolf aber sie hat in meinem Bett gelesen und das habe ich nicht gemocht.<<

>>Ja sowas hasse ich auch. Dafür habe ich meiner Frau einmal den Arm ausgerissen.<<

>>Ha Ha Ha. Sie sind mir ja einer.<<

Nemesis warf einen flüchtigen Blick auf seine Armbanduhr und sah das er schon viel zu viel Zeit mit diesem Interview hier verbrachte.

>>Nun ja. Gehen sie irgendeiner Tätigkeit nach? Verdienen sie Geld?<<

>> Ja ich verdiene Geld und zwar indem ich hauptsächlich nur Menschen überfalle die dumm genug sind Kleidung zu tragen, denn das ist meistens ein Beweis das sie Geld dabei haben. Zuerst bringe ich sie um und dann raube ich sie aus.

Das ist eine alte Werwolf Tradition. Das hat schon mein Vater gemacht und sein Vater und dessen Vater ebenfalls.<<

>>Was so dumme Menschen gibt es noch !? Ich dachte die währen schon längst ausgerottet.<<

>>Nein die verirren sich alle hier im Wald.<<

Bei dieser Antwort fing der Werwolf derart zu grinsen an das man seine weißen Reißzähnen unter seinen Leftzen hervorstehen sah. Nemesis konnte seine Reaktion gut verstehen. Er mußte selbst ein Lachen unterdrücken. Wenn er jedoch daran dachte das die Jagd auf Menschen so leicht geworden sein sollte dann fällt es ihm nicht schwer es zu unterdrücken. Er hasste es wenn die Jagd zu einfach war.

>>Und wie gehts ihnen so bei der Jagd? Sind sie ohne Konkurrenz? Gehört ihnen der Wald ganz alleine?<<

>>Ja ich hatte mal ein paar Konkurrenten aber die haben den Wald schon längst verlassen.<<

Er zog dabei mit seinem Daumen über seinen Hals womit sämtliche Zweifel beseitigt waren was mit seinen Konkurrenten wirklich geschah.

>>Verirren sich auch Screamcitybewohner in diesen Wald und wenn ja was machen sie mit ihnen?<<

>>Ja ab und zu kommen ein paar Vampire in den Wald. Mit denen habe ich aber schon lange Frieden geschlossen. Sie helfen mir und ich helfe ihnen. Frei nach dem Motto: Eine Pranke wäscht die andere.<<

Nemesis sah ihn dabei ein wenig verwirrt an. Das Sprichwort hatte er anders in Erinnerung. Nemesis hob seinen Bierkrug und trank mit einem großen schluck auch noch den letzten Rest aus. Er wischte sich abermals mit seinem Ärmel über den Mund und fuhr dann mit seinem Interview fort.

>>Na ja man lernt nie aus. Werwölfe können sogar nett sein.<< >>Ähm... Ja sonst währen sie schon längst tot. Ha Ha Ha.<<

Nemesis überhörte auch diesen jämmerlichen Versuch ihn zu beleidigen. Würde es hart auf hart hergehen hätte der Werwolf keine Chance gegen ihn. Nemesis war einen halben Meter größer, mindestens zehnmal so stark und viel Jünger als der Werwolf. Die Frage war nur ob Weri III. das auch wußte.

>>Ich habe noch eine wichtige Frage an sie. Wieviele von ihnen gibt's denn noch?<<

>>Was meinen sie?<<

>>Naja wieviele Werwölfe gibt es hier noch?<< >>Ach so. Da muß ich mal nachdenken.<<

Während er nachdachte fing Nemesis schon wieder fürchterlich zu Husten an. Er hielt sich dabei zwar die Hand vor den Mund, hustete aber so stark das er das Gefühl hatte seine Hand durchzuhusten.

>>Na verkühlt?<< >>Ach ja ich hab' da nur so ein komisches Kratzen im Hals und dann höre ich mich immer so menschlich an. Ich hasse das.<<

>>Was fragten sie gerade?<< >>Ich wollte wissen wieviele es von ihnen noch gibt.<<

>> Hmm da muß ich mal nachdenken......... Nicht mehr viele.

Ich bin einer von den letzten zehn hier im Wald.<<

>>Und was tun sie damit sie nicht aussterben?<< >>Hmm... da muß ich mal überlegen.<<

Er legte seinen Kopf auf die Seite und sah dabei an die Decke. Er machte wirklich einen sehr nachdenklichen Eindruck. Nemesis wartete ungefähr drei Minuten lang auf eine Antwort.

>>Naja... Wir beißen ab und zu Menschen damit sie sich in Werwölfe verwandeln aber mir persönlich macht es mehr Spaß mir ihre Häute an die Wand zu hängen.<< Er machte dabei mit seiner Pranke eine ausholende Geste die das ganze Zimmer einschloß. Nemesis konnte die Freude für dieses "Hobby" gut nachempfinden. Er selbst hatte schon ein paarmal darüber nachgedacht ob er seiner Beute die Haut abziehen sollte um sie als Trophäe an die Wand zu hängen. Seine Frau aber währe darüber nicht sehr erfreut deshalb verwarf er den Gedanken auch jedesmal sofort.

>>Nun ja Mister Weri III. . Ich muß dann wieder gehen. Ich habe auch noch andere Aufträge.<<

>>Oh wie schade.<<

Sie erhoben sich fast zur gleichen Zeit und währen dabei fast zusammengestoßen. Nemesis klemmte sich seine Kamera, mit Stativ wohlgemerkt, unter den Arm und ging zur Tür.

Weri III. begleitet Nemesis noch zur Tür. Nemesis riß die Tür förmlich auf. Durch den Windstoß der dabei entstand fing die "Tapete" fürchterlich zu flattern an. Das bemerkte aber niemand und so verabschiedeten sie sich von einander. Kaum war Nemesis aus der Tür draußen hörte er wie der Werwolf sie nicht viel zärtlicher zuwarf.

Zum Glück war die Schneiße, die er durch den Wald gelegt hatte als er sich vorher durchkämpfen mußte, noch sehr gut erkennbar. Er konnte darin gemütlich zurück zum Waldesrand spazieren. Eine Viertelstunde später sah er schon sein Pferd.

Er band es los von dem Baum wo er es "geparkt" hatte und stieg auf, wie immer ziemlich laut. Nemesis ritt wie schon wie zu anfang sehr vorsichtig über die Brücke um nicht doch noch abzustürzen. Kaum war er drüben gab er seinem Pferd einen mächtigen Stoß in die Rippen und trieb es somit noch mehr an. Sein Pferd lief, so schnell es mit ihm eben konnte, zurück in die Stadt. Während er so dahinritt dachte er im stillen: Ich muß unbedingt noch Chris anrufen und ihm sagen das ich zum Arzt muß. Er soll derweil alleine weitermachen. Während er noch so vor sich hingrübelte war er schon mitten in der Stadt. Er hielt sein Pferd sofort an und holte sein Handy aus der Jackentasche. Sofort wählte er die Nummer von Chris und wartet das sich jemand am anderen Ende meldete. Nachdem er es mindestens dreimal läuten ließ meldete sich endlich jemand.>> Ja hier Headnock wer stört?<<

>> Ich bin es Nemesis. He Kumpel ich muß mal dringend zum Arzt. Kommst du in der zwischenzeit ohne mich zurecht?<<

Nemesis grinste dabei und war froh das es kein Handy mit Bildübertragung war.

>>Also ich unterbreche mal kurz. Falls du mich suchst ich bin beim Arzt.<< Nemesis mußte bei dieser kleinen Unterhaltung mit seinem Kollegen ständig Husten.

Er hoffte nur das Chris ihn auch verstanden hatte. Es war wirklich zeit das er zum Arzt ging.

>>Ja.Ok. Das habe verstanden obwohl du fast keine Stimme mehr hast. Dann bis später.<<

Nemesis wollte gerade auflegen da merkte er das Chris schneller war. Das Telefongespräch war bereits beendet.

 

 

                    ****

 

 

Chris war auf dem Weg nach Hause. Er wollte noch nach seinem Hausmenschen sehen bevor er sich in den nächsten Auftrag stürtzte. Kaum war er zuhause und bei der Tür durch, kam sie ihm schon entgegen. >>Hallo Meister.<< Sie kauerte vor ihm auf dem Boden und sah zu ihm hoch.Sabine war nur mit dem nötigsten bekleidet. Gerade das sie nicht nackt war und die Fetzten die sie trug konnte man nicht mal Kleidung nennen.

>>Ja hallo Sabine. Na was machst du den ganzen Tag wenn ich nicht zuhause bin?<< Während er so sprach ging er in die Küche. Sabine folgte ihm auf allen vieren.

Dazu muß man sagen das Hausmenschen immer auf allen vieren laufen. Es wurde ihnen nicht anders beigebracht und im Laufe der Zeit entwickelte sich das Rückrat der Hausmenschen so das es ihnen unmöglich war auf Zwei Beinen zu gehen.

>>Weiß nicht.<< >>Beißt du eh nicht deine Leine durch.<< >>Was?<<

Chris wurde richtig Zornig über so einen Ausbund von Dummheit aber er hielt sich zurück. Sabine war eben nur ein Hausmensch und noch dazu ein Hausmensch der nicht mit Intelligenz gesegnet war. Er beruhigte sich und sprach so ruhig wie möglich weiter.

>>Deine Leine verdammt nochmal!<< >>Was ist eine Leine?<<

Sabine sah ihn dabei so unschuldig und gleichzeitig so blöd an das er sie am liebsten an die Wand geklatscht hätte.

>>Das Scheißding das ich dir um den Hals gebunden habe.<< >>Ach das schöne Halsband.<<

Sie griff sich an den Hals und zog dabei ein wenig an der Leine. Die Leine war perfekt für Hausmenschen konstruiert worden. Die Leine konnte man direkt um den Hals legen. Sie war also auch ohne Halsband verwendbar. Sie war mit Nieten bestückt und in glänzenden schwarz gehalten.Diese Leine war ein Model das dazu diente den jeweiligen Hausmenschen zu dressieren.

Das heißt sie war ziemlich kurz und man konnte je nach bedarf sogar einen Stromstoß durch die Leine schicken der den Hausmenschen mit ungefähr 1000 Volt wieder auf den Boden der Tatsachen holte.

>>Das ist kein Halsband, das ist eine Leine.<< >>Mir gefällt es.<<

>>Das hätte ich mir denken können. Du bist ja ein ziemlich perverser Mensch.<< >>Oooohhh<<

>>Das tut mir jetzt aber leid.<<

Chris hatte dabei so einen Unterton in der Stimme das jeder Zombie gleich gemerkt hätte das diese Entschuldigung nicht ernst gemeint war. Sabine jedoch merkte nichts.

>>Willst du etwas essen kleine Sabine?<< >>Mhmh<<

Sie lief dabei aufgeregt im Kreis. Chris öffnete einen der Küchenkästen und holte eine Dose heraus. Auf der Dose war ein Hausmensch zusehen der gerade gefressen hatte und dabei einen glücklichen Eindruck machte.

Chris hielt Sabine die Dose hin um sie ihr zu zeigen.

>>Was hält's du davon?<< >>Hmm. Was ist das Meister?<<

>>Das ist das neue verbesserte Menschenfutter. Mit 100% Huhn.<<

>>Ist es auch ohne Knochen?<<

>>Ja natürlich. Ich möchte ja nicht das du erstickst. Sonst kannst du ja keine Bälger mehr werfen.<<

Chris füllte Sabine's Futternapf bis zum Rand und stellte die Dose wieder weg.

>>Mmmh lecker.<< Sabine fing sofort an zu fressen.

>>Mmmh das schmeckt gut Meister.<<

>>Das möchte ich auch hoffen. Ich habe schließlich fünfzig verdammte Zombiedollar dafür ausgegeben.<<

>>Soviel Geld hast du für mich ausgegeben Meister? Danke!<<

>>Na klar. Und jetzt geh wieder zurück in deine dreckige Ecke die du zum Sitzen ,Scheißen und Schlafen hast.<<

>>Ja, Ja<<

Sabine lief schnell in ihre Ecke und machte dabei ein Geräusch das wie eine mischung zwischen Heulen, Winseln und Lachen klang. Diese Geräusch war typisch für Sabine. Chris nannte es nur noch den Sabinejodler.

>>Und sie Meister. Haben sie gar keinen Hunger?<<

>>Oh doch. Ich werde mir auch was leckeres gönnen. Die neuen Snack's aus Menschenfinger.<<

Sabine stieß einen ängstlichen und zugleich traurigen jodler aus.

>>Ooohh. Habe ich Menschenfinger gesagt. Ich meinte Huhn.<< Sabine gab sich mit dieser Antwort zufrieden und rollte sich in ihrer Ecke zusammen. Chris aß sein "Huhn" fertig und räumte dann noch schnell das Geschirr weg. Er wußte ja nicht wann seine Frau wieder nachhause kommt also mußte er dafür sorgen das Sabine keinen Blödsinn machte solange er weg war. Er ging zu ihrer Ecke, nahm das eine Ende der Leine und befestigte es an einem Hacken in der Nähe.

>>So.Dann tschüß Sabine ich muß wieder los.<< Er lief fast schon zur Wohnungstür.

Als er draußen war, wie konnte es anders sein, schloß er die Tür mit einem Knall. Er durchquerte den Vorgarten mit zügigen schritten. Endlich draußen angekommen setzte er sich auf sein Pferd.

>>So und jetzt ab in's Spukviertel. Wo die Geister schon auf mich warten.<<

Als Chris loß rit fiel ihm ein das er in seinem ganzen Zombiedasein nur ein einziges mal im Spukviertel war und zwar kurz nach seiner Verwandlung in einen Zombie. Das war schon wieder eine weile her und er fragte sich ob und wie es sich verändert hatte.

Er trieb sein Pferd noch ein wenig an und lenkte es Richtung Vampirviertel. An der nächsten Kreuzung jedoch bog er links ab.

Jetzt war er auf dem richtigen Weg in's Spukviertel. Er sah auch schon die Wegweiser die ihn darauf aufmerksam machten das er nur noch zweihundert Meter von seinem Ziel entfernt war. Er konnte auch schon die Häuser erkennen.

Das Spukviertel sah so aus als hätte man alle alten Villen und Herrenhäuser von England genommen und hier hingestellt.

Die meisten waren zwar vom giftigen Efeu befallen aber man sah den Häusern an das sie gepflegt wurden.

Die Bewohner kümmerten sich um diese Häuser wohl wirklich gut. Es fiel Chris schwer zu glauben das das hier das Spukviertel war. Er fand es gar nicht so furchteinflössend.

Er war zwar ein Zombie, also nicht leicht zu erschrecken, doch selbst sein Hausmensch hätte sich hier nicht gefürchtet.

Doch er wußte auch das die Einwohner dieses Viertel's dafür um so erschreckender waren, wenn sie wollten.

Er ritt also zur nächstbesten Villa und stieg wie gewohnt vom Pferd.

Die Villa die er sich ausgesucht hatte sah, als eine der wenigen, richtig furchteinflössend aus. Diese Villa war als eine der wenigen nicht gepflegt. Im Gegenteil, sie sah aus als würde sie direkt aus einem Horrofilm stammen. Chris ritt einmal um die Villa und suchte den Eingang. Als er ihn gefunden hatte war er sich sicher, mit dieser Villa, die richtige Wahl getroffen zu haben.

Eine steinerne Treppe führte zum Eingang.

Links und rechts neben der Treppe ragten zwei steinerne Gargoyles empor.

Jeder von ihnen sah aus als würde er jeden moment von seiner Säule springen und den jeweiligen Besucher

mit seinen steinern Pranken zermalmen. Doch Chris ließ sich davon nicht beeindrucken und stieg die Treppe hinauf.

Als er an der Haustür war suchte er vergeblich nach einer Klingel. Alles was er fand war ein Dämonenkopf mitten auf der Haustür. Er sah sich den Dämonenkopf genauer an und bemerkte das dieser Kopf ein Türklopfer war.

Er nahm den "Nasenring" des Dämons in die Hand und klopfte damit ein paarmal an die Tür.

Er wartet ein wenig bis er endlich was hörte. Ein Geist, der aussah wie ein junger Adeliger, kam durch die Tür geschwebt.

>>JJJJaaaaa<< Chris, der sich nun doch etwas erschreckt hatte, zuckte ein wenig zusammen. >>Wahh. Was ist mit ihnen los?<<

>> Ich bin ein Geeeiiisst.<< >>Das habe ich auch schon gemerkt.<<

>>Wollen sie hereinkommen?<< >>Ja. Ich wollte sie Interviewen.<<

>>Moment ich mache ihnen die Tüüüüre aaauuuuf.<< >>Danke.<<

Chris fiel sofort auf das der Geist eine mürkwürdige art hatte zu sprechen. Er hoffte nur das er alles verstand was der Geist so von sich gab. Der Geist schwebte wieder zurück durch die Tür und man hörte das klicken des Türschloßes. Gleich darauf öffnete sich die schwere Eichentür. Nachdem Chris eingetreten war schloß er die Tür wie gewohnt. Bei dieser Tür hörte es sich schon fast wie eine kleine Explosion an, da sie sehr schwer war. Als Chris sich umsah merkte er das er in einem ziemlich großen Haus gelandet war. Alleine der Empfangssaal, wo er sich gerade befand, war fast so groß wie ein halbes Fußballfeld. Der Boden war mit Marmorfließen versehen und die Vorhänge vor den Fenstern waren aus schweren, purpurroten Samt gemacht die jeweils mit goldenen Kordel bestückt waren. Die Wände waren mit wertvollen Tapeten geschmückt und weiter hinten konnte er eine Bildgalerie erkennen.

>>Foooolgen sie miiiir.<< Der Geist schwebte die Treppe hinauf. Die war so breit das sicher acht Personen nebeneinander hinaufgehen konnten. >>Gut. Ich hoffe ich kann ihnen vertrauen.<< Chris betrat die mit roten Teppich überzogene Treppe und folgte dem Geist.

>>Ich bin ein Geeeiiist. ich kenne so etwas wie vertrauen niiicht.<<

>> Oh Gott was für eine Schande. Diese Arschloch von Nemesis. Der hat jetzt sicher die Menschen schon gemacht und dabei ein paar gekillt. Verdammt.<<

Der Geist wandte sich um und sah ihn an. >>was saaagten siiiie?<< >>Ach nichts.<<

Chris machte dabei eine wegwerfende Handbewegung die seinen mißmut ausdrücken sollte.

Er war sich jedoch nicht sicher ob der Geist es auch so verstand.

>>Foooolgen siie miiir in diiie oooberste Etaaage.<<

Der Geist schwebte die Treppe entlang bis zu einer Tür.

Nachdem er sie geöffnet hatte sah Chris das dahinter eine weiter Treppe war, die nach oben führte.

Der Geist schwebte bereits diese Treppe hinauf als Chris endlich am Ende der ersten Treppe angelangt war.

>>Oh Mann. Das wird eine Rennerei.<< Genervt sah er die Treppe hoch. Zu seiner Erleichterung war sie nicht besonders hoch. Vielleicht dreißig Stufen aber nicht mehr. Als er die Mitte der Treppe ereicht hatte blieb er kurz stehen. Da beide Treppen ziemlich steil waren, er schätzte den Winkel der Treppen auf 60°, mußte er kurz verschnaufen. Er hatte ja sein Stativ und seine Kamera dabei und damit war dieser Aufstieg nicht gerade leicht für ihn.

>> Booah. Ganz schön anstrengend der Aufstieg.<< >>Naja geeeiiist müßte man seeiiin.<<

>>Ja Ihr verdammte Arschlöcher fliegt ja auch durch die Gegend.<<

Der Geist machte sich nicht einmal mehr die Mühe sich umzudrehen.

>>Waas sagten siiie?<< >>Ahh. Nichts.<<

Chris hatte nicht einmal mehr genug Puste um irgeneine Geste zu machen.

>>Nuuun kommen siie in den Saloooon bitte.<<

Der Geist schwebte abermals durch eine Tür und öffnete sie von innen. Chris ging in den Salon und wollte die Tür wie immer schließen doch der Geist war ihm zuvor gekommen. Der Geist führte ihn zu dem großen Sofa das mitten im Salon stand.Chris stellte noch schnell seine Kamera auf und justierte sie so das man den gesamte Salon sehen konnte.

>>Sie haben doch nichts dagegen wenn ich das Interview filme?<<

>>Aber natürlich niiiicht. Setzten siiie sich doch.<< >>Oh Danke.<< Chris setzte sich in die mitte des Sofas und machte es sich bequem. Er drückte einen Knopf auf seiner Kamerafernbedienug und zeichnete ab jetzt alles auf.

>>Wollen siiie etwas zu trinken?<< >>Ja Blut, wen sie welches hier haben.<<

Der Geist schwebte durch die gegenüberliegende Wand und kam ein paar Minuten später durch die Tür zurück. Er schwebte auf Chris zu und setzte einen Pokal voll Blut vor ihm auf den Couchtisch ab.

>>Nun hiiiier ist iiihr blut.<< >>Danke<< >>Nun denn. beginnen siiie mit dem Interviieeewww.<< Zuerst nahm Chris aber mal einen großen Schluck Blut. Als er seinen Pokal abgesetzt hatte überlegte er mal was er einen Geist überhaupt fragen konnte aber dann fiel ihm etwas ein.

>>Was machen sie denn so als freiberuflicher Geist?<< >>Ich spuukkee.<<

>>Verdammt das ist mir auch schon aufgefallen aber was sonst noch.<<

>>Ich spuuuke in häuseeern gegen Geld. Wen man Miiieeeter vertreiben wiiiill.<< >>Ach so verstehe.HaHaHa .<<

>>Letztens habe ich bei Zombiiiies gespuuuukt.<< >>Ha<< Chris mußte kurz grübeln.

>>Was bei Zombies wie soll denn das gehen. So ein Scheiß aber auch.<<

>>Nun ja ich bin sehr guuut.<< >>Na Ja. Was verdienen sie den so im Monat?<< >>Dreitausend Zombiedollar.<<

>>Was?! Das ist ja mehr als ich verdiene und ich bin Starreporter. Ich bekomme nur zweitausendsechshundert im Monat.<<

Chris war über diese Erkenntniss alles andere als glücklich.

>>Sie sind kein Geeiiisst. Geister sind viel besser.<<

>>Und was machen sie mit ihrem Geld. Das Klo runterspülen?<< Chris war im Moment schon so sauer das es ihm egal war ob er den Geist beleidigt oder nicht. Der Geist jedoch ließ sich davon nicht aus der Fassung bringen.

>>Nein. Ich renoviiiere meine Prachtvilla.<< >>Na Pfau.<<

>>Siiie soll noch spuuukiger werde als sie sowiesooo schon ist.

so etwas wie eine spuuukrenoviiierung also.<<

Der Geist schwebte bei diesen Worten, wie bisher auch, über dem Couchtisch was es Chris nicht gerade leicht machte an sein Getränk ranzukommen.Chris nahm den Pokal und trank den letzten Rest auf einmal aus.

Er stellte ihn wieder hin und mußte sich beherrschen den Pokal nicht gleich wegzuschleudern.

Dieses Interview machte es ihm nicht leicht sich zu beherrschen.

Dieser Geist wohnte besser als er, er verdiente besser als er und er hatte keine nörgelnde Ehefrau an seiner Seite.

Chris war durch und durch neidisch auf diesen Geist.

>>Ach ja. Bis jetzt habe ich aber noch nicht viel Spuk gesehen.<<

>>Nun ja sie haben bis jetzt auch noch nicht viel gesehen von meinem zuhause.<<

>>Na da war aber auch nicht viel spukerei zu sehen.

Die Spuckerei kommt mehr aus ihrem Mund obwohl sie ein Geist sind. HeHeHe.<<

Chris konnte nicht anders. Er mußte den Geist einfach beleidigen nur so fühlte er sich besser.

>>Was für ein dooooofer witz. ich habe keine spucke .ich bin ein geeeiiist.<<

>>Und warum regnet es hier dann so stark wie im Regenwald?<<

>> Das gehört zu meinem Spukrenoviiiierungsprogamm.<< >>Das ist ja ein Schnürlregen.<<

>>Genau deswegen will ich es ja renoviiieren.wollen siiiie mich jetzt noch etwas fragen oder nicht.<<

>>Ja. Wie lange arbeiten sie schon als Poltergeist?<< >>Viiiierhundert lange Jahre<<

>>Booh bist du narrisch.<< >>Und dabei habe ich erst die hälfte meiner Geeeiiisterzeit hinter miiir.<<

>>Das sind ja tolle Aussichten. Da möchte man am liebsten Geist sein. HaHaHa<<

>>nun ja. da kann ich ja abhilfe schaffen.<<

Chris überhörte die die zynische Bemerkung des Geistes und sah auf die Standuhr die hinten an der Wand gerade 9 Uhr schlug. Doch das schlagen dieser Standuhr hörte sich nicht so an wie bei normalen Uhren. Es hörte sich an wie das Schreien von Menschen die zu Tode gefoltert wurden. Es hörte sich schon ein wenig gruselig an. Chris wußte nicht das Menschen solche Töne von sich geben konnten. Selbst wenn er es einmal gewußt hatte so war dieses Wissen schon längst vergessen.

Dafür war er einfach schon zu lange ein Zombie. Er sah noch immer wie gebannt auf diese Uhr obwohl sie schon längst aufgehört hatte zu kreischen. Erst als der Geist ihn etwas fragte wurde er sich wieder bewußt wo er war.

>> Nun haben sie noch fragen an miiich? Wenn nicht dann begleite ich sie nach draußen sonst verlaufen siiie sich noch.<<

>>Ja. Ich hätte da noch ein paar wichtige Fragen die mir auf der Zunge brennen. Können sie eigentlich essen, schlafen oder trinken?<<

>>nun schlafen kann ich. essen und trinken kann ich auch nur haaabe ich niiiichts davon.<<

>>Aha. Wahrscheinlich weil ihnen alles beim Hintern wieder rauskommt HaHa.<<

>>Ich habe keinen Hintern wie siiie sicher schon gesehen haben. ich bin nur ein haaalber geist. den rest bekomme ich erst in huuuundert jahren wieder. nuuun haben sie noch ander fragen an mich? ich bin ein sehr beschäftigter geeeiiist.<< >>Nein das war alles. Ich muß jetzt auch weiter.<<

>>Nun gut ich begleite sie hinunter. folgen sie mir.<< Der Geist schwebte wieder voran durch die Tür.Chris schaltet noch schnell die Kamera ab und legte sie sich gleich mit dem Stativ auf die Schulter. Er mußte sich beeilen, da der Geist sonst wieder vor ihm unten war. Als Chris durch die Tür ging und hinab sah wurde ihm erst bewußt wie weit oben der Salon wirklich war.

>>Oh Mann. Und jetzt dieser Abstieg. Diese Villa ist ganz schön hoch wissen sie das?<< Der Geist, der bereits wieder am Ende der Treppe angekommen war, drehte sich zu ihm um.

>>Ich weiß aber ich kann ja fliiiegen. mich stööört das niiicht.<< Chris beschleunigte seinen Schritt um den Geist einzuholen.

>>Naja vielleicht sollten sie sich mal eine Lift einbauen lassen?<< Der Geist war bereits an der Haustür und wartet auf ihn.

>>Wooozuuuu?<< Chris war, da er die letzten Meter in einem Spurt zurückgelegt hatte, völlig aus der Puste.

>>Ha. Wozu? Das ist eine gute Frage. Für ihre Zombiegäste vielleicht.<<

Er ging jetzt ein wenig langsamer zur Haustür, um noch ein wenig zu verschnaufen.

>>siiieee sind mein eeerster gaaast seit huuundert jaahhren.<< >>Na danke. Ist ja Hochbetrieb.<<

Er versuchte sarkastisch zu wirken hatte damit aber keine Erfolg

>>siiiee saaagen ees. nun den auf wiiiederseeehen.<< Der Geist öffnete die Tür um Chris hinaus zulassen.

>> Auf Wiedersehen.<<

Er hörte einen Knall und drehte sich um. Der Geist hatte die Tür zugeschlagen, und das klicken verriet ihm das er sie auch wieder verschlossen hatte. Chris war froh das er diesen Geist endlich nicht mehr ansehen mußte.

Wie konnte es nur sein das ein Geist erfolgreicher war als er. Er verwarf diesen Gedanken sofort wieder und fing an seine Kamera und das Stativ in den Satteltaschen zu verstauen.

Kaum war er auf sein Pferd aufgestiegen und losgeritten, da läutet sein Handy.

Er nahm es aus der Jackentasch und sah auf das Display.

Es war Nemesis.

 

 

                        ****

 

 

Nemesis war auf dem Weg zum Arzt. Er kannte sich in Screamcity zwar gut aus aber bis jetzt mußte er noch nie zum Arzt, folgedessen hatte er keine ahnung wo er hin mußte.

Er riet langsam durch die Stadt und suchte Wegweiser die ihn vielleicht zeigten wo er hinmußte.

Endlich hatte er ein Schild gefunden das ihm weiterhalf. "Praktischer Arzt noch 500m" Nemesis trieb sein Pferd an.

>>Los schneller du lahmer Gaul.<< Nach dieser beschimpfung ritt sein Pferd so schnell los, das Nemesis fast vom Pferd gefallen währe.

>>Na so schnell auch wieder nicht. Brems' dich wieder ein.<< Das Pferd wurde wieder langsamer, der kurze Sprint jedoch hatte Nemesis an sein ziel gebracht.

Er war genau vor der Ordination stehengeblieben. Das Haus des Arztes sah, wie alle Häuser in Screamcity, nicht besonder spektakulär aus. Es war, wie die meisten Häuser hier, ein einstöckiges Haus aus blauen Ziegel von dem schon der Putz abbröckelte. Nemesis stieg mit gewohnter Lautstärke ab. Er ging die paar Schritte zur Ordinationstür die, nebenbei bemerkt, aus rotem Stahl bestand und sah auf das Schild.

>>Hoffentlich hat der Doktor heute Dienst.<< Nachdem er auf das Schild gesehen hatte war er erleichtert. Der Arzt hatte noch zwei Stunden offen. Nemesis öffnete die Tür, schritt hindurch und suchte den Anmeldeschalter. Er sah sich um und entdeckte zwei Türen und den Anmeldeschalter der gleich links von ihm war. Als er am Anmeldeschalter war, war dieser leer. Nemesis fing an sich bemerkbar zu machen.

>>Hallo ist hier eine Warteschwester. Hallo ist hier überhaupt jemand?<<

Es meldete sich aber niemand.

>>Oh Mann dann sehe ich mal im Wartesaal nach.<< Er wollte schon weitergehen da meldete sich plötzlich jemand hinter dem Schalter >>Ja bitte?<< Es war ein junger Zombie der nicht so aussah als ob er hier hingehören würde.

>>Ah Hallo endlich ist jemand da. Ich bräuchte einen Termin für heute.<<

>>Ja Moment. Da müßen sie sich ein wenig gedulden. Ich bin hier nur Praktikant. Ich hole aber gleich die richtige Schwester. Nehmen sie in der zwischenzeit Platz im Wartesaal.<<

>>Wo ist der Wartesaal? Dort wo die komische Musik spielt?<<

>> Ja genau.<< Der Praktikant verschwand hinter einer Tür die nur dem Personal zugängig war.

Nemesis ging in der zwischenzeit immer der Musik nach, richtung Wartesaal.

Die Musik hörte sich an als wäre es die Filmmusik von dem Comedystreifen Exorcist oder Poltergeist. Nemesis konnte beide Filme nicht leiden.

Seiner Ansicht nach waren sie zu unreallistisch und die Musik konnte er schon gar nicht leiden. Für ihn Klang sie immer wie Kindermusik.

>>He Schwester können sie mal die Musik ändern. Die ist ja voll Scheiße?<< Nemesis erwartet nicht das ihm jemand antworten würde doch dem war nicht so.>>Ok<<

Die Musik die jetzt kam war auch nicht viel besser und Nemesis brachte das natürlich wieder zum ausdruck.

>>Naja viel besser ist das auch nicht.<< >>Beschweren sie sich nicht. Sie sind hier nur zum Untersuchen. Ich muß hier aber den ganzen Tag aushalten also halten sie die Klappe.<<

Die letzten Worte schrie sie und Nemesis war dermaßen verblüfft, das jemand es wagte so mit ihm zu reden, das ihm darauf gar nichts mehr Einfiel. Er ging hinaus um zu sehen wer da eben geschrien hatte.

Es war die Warteschwester die hinter dem Schalter saß und in ihren Akten stöberte.

Nemesis sah sie an und fing nun seinerseits an ein wenig lauter zu sprechen.

>> Wann komme ich endlich dran. Ich habe wirklich Probleme mit meiner Stimme.<< Die Schwester sah ihn an als hätte er sie in einen Menschen zurückverwandelt. Sie sah in die Mappe und ein wenig kleinlaut gab sie ihm die gewünschte auskunft.

>>Oh da hat jemand seinen Termin abgesagt. Wenn sie wollen könne sie gleich zum Doktor reingehen.<<

Bei diesen Worten zeigte sie mit ihrer linken Hand an Nemesis vorbei auf die letzte Tür ganz hinten. >>Danke.<<

Nemesis stand auf und ging durch die Tür auf die Schwester zeigte. Er machte sich nicht die Mühe anzuklopfen, er öffnete einfach die Tür und trat in den Untersuchungsraum ein.

>>Grüß Gott Herr Doktor.<< >>Grüß Gott. Na was fehlt uns den?<<

>>Ich habe ein Problem mit meiner Stimme. Ich klinge ab und zu ein wenig menschlich und Halsweh habe ich auch.<<

Der Arzt wieß ihn an sich zu setzten und Nemesis nahm Platz in einem, für Ordinationen typischen, Ledernen Stuhl.

>>Oje. Wegen der Menschlichen Stimme waren heute schon ein paar Leute hier. Ich werde ihnen dagegen eine Spritze geben und gegen das Halsweh verschreibe ich ihnen Lutschtabletten. So jetzt machen sie mal ihren Oberarm frei.<<

Der Arzt ging zu einen seiner Kästen und holte ein kleines Fläschchen und eine Einwegspritze daraus hervor.

Er stach mit der Spritze in den Deckel der Flasche und zog die Spritze auf.

Dann drückte er ein wenig von der Flüssigkeit wieder heraus um zu testen ob sie frei war.

Nemesis sah ihn dabei mit gemischten Gefühlen zu.

>>Oh Mann. Ich hasse Spritzen.<< >>Mein Gott. Sie sind doch ein kräftiger Kerl.<<

Mit diesen Worten stach er Nemesis mit der Spritze in den Oberarm und drückte die ganze Flüssigkeit in ihn hinein.

>>Aua das hat weh getan.<< >>Noch ein Pflaster darauf.<< Der Arzt hatte so schnell die Spritze heraus gezogen und auf die Einstichstelle ein Pflaster gegeben das Nemesis dachte er würde die Nadel noch immer spüren.

Dann sah er das er schon ein Pflaster hatte und wollte schon gehen aber dann bemerkte er etwas.

>>Was? Ein Kinderpflaster! Sind sie verrückt geworden?! Wie schaut das den aus?!<< >>Es sind keine anderen mehr im Haus.<<

Der Arzt fing dabei so zu Husten an das es sich fast schon wie ein Lachen anhörte.

Nemesis, der es als Lachen verstand, fand es gar nicht witzig.

>> Lachen sie nicht so blöd.<< >>Ich habe eine starken Husten verstehen sie mich doch. Ich bin selber krank und da muß ich solche Typen wie sie untersuchen.<<

>>Warum geben sie sich dann nicht selber eine Spritze?<< >>Stimmt.<<

Der Arzt holte noch eine Spritze und zog jetzt eine andere Flüssigkeit auf. Er setzte sich auf den anderen Stuhl und injizierte sich die Flüssigkeit. Als er sich die Spritze gegeben hatte sank er langsam auf dem Stuhl zusammen und flüsterte genießerisch

>> Ahh. Morphium.<< Nemesis sah ihn an und wußte nicht recht was er sagen sollte. Trotz Morphium war der Arzt noch fit.

Er setzte sich wieder ordentlich hin und entsorgte zuerst einmal seine Spritze.

>>Sie haben auch gesagt das sie Halsweh haben. Das sind Lutschtabletten vom Typ Ultra. Da habe ich ein ganzes Schachterle für sie.<< Er knallte eine kleine weiße Schachtel vor Nemesis auf den Tisch. Nemesis konnte noch gar nicht glauben das der Arzt noch so fit war und sah die kleine Schachtel ziemlich verdattert an.

>>Nehmen sie schon. Als Starreporter sind sie Rezeptgebürenbefreit.<<

Nemesis, der sich endlich wieder gefangen hatte, sah ihn an als hätte er eben Geld gefunden.

>>Das ist ja cool. Das muß ich unbedingt Chris sagen. Na gut. Herr Doktor, dann auf Wiedersehen.Ich werde sie weiter empfehlen.<<

Nemesis stand auf und reichte dem Arzt seine Hand. Der Arzt ergriff sie, schüttelte sie und dann fiel Nemesis noch etwas ein.

>>Ach ja sie sollten unbedingt die Musik im Wartesaal ändern. Die ist überhaupt nicht gruselig.<<

>>Naja.Das macht meine Schwester.<<

>>Ist das eigentlich ihre richtige Schwester oder nur die Ordinationsschwester.<<

>>Die Ordinationsschwester. Mein Gott.<<

>>War ja nur eine Frage. Na gut Ich muß jetzt aber loß.<<

Er ging durch die Tür und knallte sie hinter sich zu. Als er am Schalter vorbei kam saß die

Schwester noch immer vor ihren Akten.

>>Schwester aufwiedersehen. Ich hoffe ich muß so schnell nicht wieder herkommen.<< Die Schwester blickte ein wenig von ihren Akten auf, sah Nemesis an und senkte ihren Blick gleich wieder um weiter in ihren Akten zu schmökern. Nemesis hörte von ihr nur ein leises >>Jaja<< und ging hinaus ins Freie. Kaum war er draussen holte er sein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer von Chris. Er ließ es ein paarmal läuten bis sich endlich jemand meldete.

>>Ja?<< >>Ja hallo. Ich bin es Nemesis. Ich war gerade beim Arzt. Jetzt geht's wieder besser. Du mußt unbedingt Starreporter bleiben. Da bekommst du sogar die Medikamente gratis.<< >>Na echt! Die könnte ich in letzter Zeit eh gut gebrauchen.

Ich habe mir wohl eine Magendarmgrippe eingefangen.<<

>>Da mußt du unbedingt hingehen. Das ist der Dr. Kohlenstein von Frankenschwein.<<

>>Aha.Klingt ja interessant.<< >>Mußt du unbedingt einmal hingehen. Das ist irgendwie ein cooler Arzt nur die Musik ist Scheiße.<<

>>Wie weit bist du eigentlich mit dem Auftrag?<<

>>He Alter ich war beim Arzt. Was soll ich schon gemacht haben. Den Werwolf habe ich gemacht.<<

>>Na ich habe schon die Vampire und das Geistergesindel gemacht. Ach das war vielleicht ein abgedrehtes Vampirweib. Zum Glück bin ich da wieder weg.<<

>>Dabei fehlt uns noch einiges. Jetzt muß ich noch. . . . Ich muß noch unsere. . . . keine Ahnung was ich als nächstes machen soll. Muß ich noch überlegen.<< >>He ich habe eine Idee. Treffen wir uns im Stadtzentrum vor dem Polizeirevier.<<

>>Ich habe Hunger. Treffen wir uns zum Essen. Wie währe das.<<

>>Das wollte ich gerade vorschlagen.Treffen wir uns beim neuen Lokal.<<

>> Meinst du das Lokal "Zum letzten Schrei"?<<

>>Nein wurde schon wieder geschlossen. Ich meine das neue Lokal "Zum verwesten Kadaver". Die haben aber nur kalte Platten. Die sind echt super.<< >>Na ich weiß nicht. Ich wollte eigentlich was warmes Essen. Aber wen du unbedingt willst.Na gut. Dann treffen wir uns beim "Verwesten Kadaver".Tschau.<< >>Tschau.<< Diesmal war Nemesis schneller mit auflegen. Nemesis steckte sein Handy wieder in die Tasche und ging zu seinem Pferd. Sein Pferd sah ihn ein wenig ängstlich entgegen. Es wußte wohl das die Ruhepause vorbei war. Hätte das Pferd nicht soviel Angst vor Nemesis währe es sicher geflohen, doch so nahm es seine Bürde auf sich. Nemesis, all dessen ungeachtet, stieg auf sein Pferd. Er hatte zum Stadtzentrum noch gut einen Kilometer vor sich und er wollte sich nicht verspäten.Er nahm also die Zügel fester in die Hand und gab seinem Pferd einen derben Stoß in die Rippen. Daraufhin stellte sich sein Pferd auf und lief dann loß als währe es von einer Wespe gestochen worden. Nemesis war innerhalb weniger Minuten im Stadtzentrum angekommen. Er sah sich ein wenig um ob Chris schon auf ihn wartete. Da er ihn nirgends entdecken konnte sah er sich nach dem neuen Lokal um. Kaum hatte er es gesehen ritt er darauf zu. Als er dort war beschloß er auf Chris zu warten ehe er reinging. Er stieg vom Pferd, band es an dem dafür vorgesehen Platz an und wartete.

 

 

                          ****

 

 

Chris wollte gerade auflegen aber diesmal war Nemesis schneller. Er steckte sein Handy wieder weg und ritt loß. Er war zum Glück nicht weit entfernt konnte aber nicht schnell reiten da sein Pferd sich wohl verletzt hatte. So konnte er nur im Trab reiten was natürlich ein wenig länger dauerte. >>Oh Mann. Hoffentlich bin ich bald bei dem neuen Lokal. Ich habe gehört die sollen eine supergute Suppe haben. Obwohl die dort nur kalte Platten haben. Das finde ich irgendwie verwunderlich.<< Er grübelte noch ein wenig vor sich hin und als er sich umsah war er auch schon im Stadtzentrum angekommen. Sein Pferd hatte den Weg fast alleine gefunden. Es hatte wohl das Pferd von Nemesis gerochen. Zu Lebzeiten waren die beiden Pferde die besten Freunde gewesen und das sie jetzt beide Zombies waren machte dem keinen Abbruch. Chris ritt also auf Nemesis zu, der ja schon abgestiegen war, stieg ebenfalls vom Pferd und band es genau neben dem von Nemesis an. >>Hallo Nemesis.<< >>Hi Chris wie geht's?<<

>>Mir geht's gut. Und dir?<< >>Mir geht's jetzt auch wieder gut.<<

Nemesis ging als erster in das Lokal. >>Grüß Gott<<

Er ging in das Lokal und stutzte einen Moment lang.

>>He Chris. Hast du die komische Tür gesehen. Die war ja unsichtbar.Das ist ja ein ganz neuer Gag.<<

Chris, der unmittelbar nach ihm das Lokal betreten hatte sah zuerst ihn an und dann die vermeintliche Tür.

>>Nein. Unsichtbare Sachen sehe ich nicht so leicht.

Komm setzten wir uns hin, dort drüben ist noch ein Fensterplatz frei.<< Da die Möbeln ebenfalls unsichtbar waren mußte man sich an die Makierungen halten die an den Tischen und Stühlen angebracht waren.

Chris ging voran und nahm den besagten Fensterplatz sofort in beschlag. Nemesis folgte ihm und setzte sich ihm gegenüber. Als sich die beiden hinsetzten machten sie dabei fast soviel Lärm, als wen sie vom Pferd stiegen aber das war bei den beiden normal. Chris lehnte sich ein wenig zurück um seinen Rücken ein wenig entspannug zu gönnen. Nemesis hingegen sank ein wenig nach vorne und stützte sich auf seine Ellbogen. >>Bedienung!<<

Eine Zombiedame, mittleren Alters, in der Kellneruniform und mit Block und Bleistift bewaffnet, kam auf die beiden zugelaufen.

>>Jaa?<< >>Wir hätten gerne zweimal das Tagesmenü mit allem was dazugehört

und eine Flasche von ihrem besten Blut.<<

>>Das Tagesmenü ist leider schon aus. Da sind sie ein wenig zu spät gekommen.

Ich kann ihnen ja die Speisekarte bringen wenn sie wollen. << >>Na dann geben sie her.<< >>Ja. Her damit.<<

Die Bedienug lief los und kam gleich darauf, mit zwei Karten in der Hand, zurück. Sie überreichte sie den beiden und wartet bis sie sich etwas ausgesucht hatten.

>>Ach ja was sagen sie zu unserem unsichtbaren Möbeln. Das ist der letzte Schrei.<<

>>Da fällt ja noch der letzte Trottel drüber.<<

>>Tja das ist das Problem an unsichtbaren Möbeln. Deswegen haben wir auch Markierungen an den Möbel angebracht. Aber die unsichtbare Tür ist der absolute Renner.Man sieht sie nicht, man hört sie nicht und man läuft auch nicht dagegn weil sie immer offen ist.<<

>>Ja das kenne ich. Meine Schwägerin hat unsichtbare Brüste.<< >>Ha. Der war gut Chris.<<

Nemesis legte die Speisekarte zur Seite, wartete ob die Bedienung es bemerkte, als sie aber noch nicht einmal in seine richtung, sah machte er sich bemerkbar. Er sprach sie, ein wenig lauter als man es von ihm gewohnt war, an.

>>Ich hätte gerne die Spezialhäppchen und einen halben Liter Elefantenblut. Ach ja hätten sie vieleicht auch etwas warmes?<<

Die Bedienung sah ihn zuerst ein wenig verdattert an und reagierte, mit einer kleine verzögerung, auf seine Frage.

>>Nur auf Wunsch.<< Nemesis sah sie an und fragte sich im stillen ob sie wohl noch alle Tassen im Schrank hatte.

>>Ja ich hätte gerne etwas warmes. Das ist mein Wunsch.<< Sie drehte sich nun ein wenig nach rechts und wandte sich somit direkt Chris zu.

>>Wollen sie auch etwas warmes?<<

>>Nein. Ich esse eine kalte Platte. Bringen sie mir einmal zwei paar Würstel.<<

>>Kalt oder warm?<< Chris hatte einen ziemlich dünnen Geduldsfaden und diese Bedienung trug nicht unbediengt dazu bei das dieser Faden geschont wurde.

>>Natürlich kalt. Warum sage ich wohl das ich eine kalte Platte haben will.<<

>>Und aus was sollen die Würstel sein? Sie können es sich aussuchen.<< Chris hatte diese Variante noch gar nicht bedacht. Er überlegte kurz aber dann wußte er aus was seine Würstel sein sollten.

>>Am besten aus Rind und dazu noch einen.......warte was steht da alles..... am besten gleich zwei Liter Elefantenblut, das soll ja gut sein, gemischt mit Wein.<< Nemesis mischte sich, ein wenig empört, in das Gespräch ein.

>>Du mußt mir auch immer alles nachmachen. Ich nehme mir nur einen halben Liter und du mußt dir gleich zwei Liter nehmen.<<

>>Ja. Na ich will ja auch einen Wein dazuhaben.<< Er wandte sich wieder der Bedienug zu und bestellte fertig.

>>Haben sie gehört. Mischen sie mir auch ordentlich Wein darunter.<< Die Bedienung überlegte kurz ob sie es ihm sagen sollte, rang sich aber dann doch dazu durch.

>>Wir haben keinen Wein. Nur Hochprozentiges Blut.<<

Chris konnte sich bei diesen Worten nur schwer im Zaum halten aber er schaffte es.

>>Was ist denn das für ein bescheuertes Lokal wo man nicht einmal Wein bekommt.<< Chris war ziemlich sauer und hätte wohl am liebste an der Bedienung Dampf abgelassen. Sie schien das jedoch zu merken da sie ein paar Schritte zurück wich.

>>Tut mir leid aber ich kann ihnen nur das bringen was wir haben. Bei Sonderwünsche wenden sie

sich bitte an den Chef.<<

Chris hatte sich nun wieder ein wenig in der Gewalt.

>>Mein Gott dann bringen sie mir wenigsten das Blut.<< Bevor Chris noch weitersprechen konnte mischte sich Nemesis ein. Da die Bedienung ihn überhaupt nicht beachtete mußte er sich irgendwie bemerkbar machen. Bevor Chris also weitersprechen konnte, sprach Nemesis lauthals seine Bestellung aus. >>Ich hätte gerne ein paar Menschenwürstel aber warm.<< >>Mein Gott. Nicht schon wieder. Warum mußt du eigentlich immer Menschenwürstel essen<<

Das Copyright vom Buch liegt bei Ilona Hahnl also bei mir^^  Wenn ihr es haben wollt einfach fragen