Dunkle gedichte
Hier befinden sich meine Dunklen Werke
also erwartet nichts mit Happy end
denn hier geht es um einen gewissen ernst im Leben
Ich zwinge niemanden sie zu lesen
doch wer sich davor verschliesst zeigt eine gewisse Feigheit.
Die Feigheit vor dem Leben
Die Schönheit und der Tod
Ein Regentropfen fällt auf meine Nase
Ich blicke nach oben und sehe wie sich die Wolken ballen
doch ich habe noch einen weiten Weg nachhause
Noch ein Tropfen trifft mich
Ich gehe schneller
und noch ein Tropfen
Ich bleibe stehen und sehe nach oben
Der Sonnenuntergang naht
die Tropfen fallen immer schneller
doch es ist mir egal
Was ich erblicke ist es wert nass zu werden
Die dunklen Wolken werden von dem Licht der untergehenden Sonne
in alle Farben getaucht
Der Regen fängt an zu schimmern
als wenn Kristalle vom Himmel fallen würden
Ich verlor mich in dieser Schönheit
so sehr das ich es zuerst nicht bemerkte
Der Regen hatte aufgehört und was ich sah übertraf alles
Der Regenbogen erschien
und baute eine Brücke zwischen Himmel und Erde
Er sieht so klar und so stark aus
das man meinen könnte ihn betreten zu können
Ich bin nass bis auf die Knochen
aber es stört mich nicht
Dieser Anblick, dieses Bild
wie von Göttern gemalt
Ist es wert nass zu sein
Ich gehe weiter, immer auf den Regenbogen zu
plötzlich ein quietschen
ein dumpfer Knall, mehr hört ich nicht
Es scheint als ob ich dem Regenbogen entgegenfliege
Ein wunderbarer Moment
Doch plötzlich durchfährt mich ein eisiger Schauer
Ich blicke auf und merke das ich am Boden liege
Ich will aufstehen doch mein Körper versagt mir den Dienst
Mein Mund füllt sich mit Blut
Ich weiß das ich sterbe
ein letzter Hauch
dann bin ich ganz leicht und fliege zum Regenbogen
Niemals vergessen
Die Welt leugnet unser dasein
doch trozdem sind wir hier
Sie leugnet uns jemals gesehn zu haben
doch wir sehen sie jeden Tag
Die Welt würde uns am liebsten vergessen
doch wir sind da und lassen uns nicht vergessen
Wir werden uns niemals vergessen denn wir sind unvergänglich
Die Welt mag zwar die Kinder der Nacht vergessen haben
aber die Geschöpfe der Nacht wird es deshalb immer geben
Die Nacht
Die Sonne geht unter und ich warte darauf das ihr letzten Strahlen erlöschen
Ich warte auf die Nacht
der dunkle Bruder des Tages
Die Nacht ist mein Revier
Ich liebe es wenn die Farben verschwinden
wenn alles gleich wird und es keine vorzüge gibt
Die Nacht ist gerecht
jeder ist gleich
egal wie er am Tage aussieht
in der Nacht sind wir alle gleich
Ich konzentriere mich
und da, ein Geräusch
Ich bin auf der Jagd
und meine Beute kommt gerade um die Ecke
Ich bin wie die Nacht
Ich mache keine unterschiede
Es ist egal wer es ist
wie er aussieht
oder was er tut
Für mich sind alle gleich
Ich bin ein Vampir
und auf der Jagd
Tod
Der Tod steht mit seinen Schatten
vor meiner Tür und wartet auf mich
Doch noch habe ich Zeit
noch ist es nicht soweit
Ich bin krank und muss bald sterben
doch einige Tage bleiben mir noch
Es ist komisch
wenn man weiss das man stirbt
nimmt man das Leben nicht mehr so ernst
Ich weiss das ich sterbe
noch habe ich 10 Tage Zeit
doch ist es mir egal
ich habe keine angst
Es ist fast zum lachen
alles was mich immer belastet hat
alles was mich bedrückt hat
ist mit einem schlag unwichtig
Ich fühle mich erleichtert,
befreit und sorglos
Das einzige was ich zu tun habe
ist meine habschaft den richtigen zu überlassen
und mich von allen zu verabschieden
Der 10.Tag ist gekommen
nun ist es soweit
ich habe mir einen besondern Platz ausgesucht
um den Tod zu erwarten
Er kommt zu mir
und zwingt mich mit sanfter gewalt zu boden
Ich falle ins Gras
und sehe zum letzten mal den Himmel über mir
Ich denke nicht mehr an die Krankheit
und spüre nur noch wie sich mein Körper verkrampft
dann nichts mehr
Ich erhebe mich und sehe
eine dunkle Gestalt vor mir
sie reicht mir ihre schwarzumantelte Hand
Ohne zu wissen warum
ergreife ich die Hand
und folge dem Tod
egal wohin,
egal was mich erwartet
Der Tod meiner Liebe
Ich habe meine große Liebe gefunden
Er ist 14 und ich liebe einfach alles an ihm
seine art zu reden,
wie er mich ansieht wenn er mir seine liebe gesteht
oder wie wir uns verabschieden
All das und noch viel mehr
macht ihn so einzigartig
An diesem Tag küssten wir uns zum Abschied
Ich dachte nicht daran das es der letzte sein würde
Am nächsten Morgen las ich die Zeitung
und da stand es
Ich konnte es nicht glauben
mein Herz schien still zu stehen
es sei ein Unfall passiert
jemand wurde erschossen
Ich sog die Luft hörbar ein
Ich wusste das es meine Liebe war
Plötzlich sah ich ihn vor mir
wie er am Boden lag
und um Luft rang
Ich versuchte diese Bilder abzuschütteln
doch meine Fantasie schien Flügel bekommen zu haben
Ich sah wie er und sein Freund etwas fanden
Eine Pistole
Sein Freund nahm sie in die Hand
und fingerte am Abzug rum
Ich versuchte diese Gedanken zu vertreiben
doch mein Herz ließ es nicht zu
als wolle es mir die Wahrheit zeigen
Selbst meine Ohren verschwörten sich gegen mich
Ich hörte den Schuß
und sah wie meine Liebe zu Boden sank
Ich wollte zu ihm
in der letzten Stunde bei ihm sein
doch ich wusste es geht nicht
Das Leben wich aus ihm
und mein Herz hatte ein einsehen
und ließ die Bilder verschwinden
Ein letzter Blick auf die Zeitung
dann schloß ich die Augen
und begann um meine Liebe zu weinen
Nie wieder werde ich ihn sehen
doch ich werde ihn lieben
und ihn in Erinnerung behalten
Er ist Tod
doch niemals vergessen
(für eine meiner Freundinen die dieses Schicksal wirklich erlitt)
Der Friedhof
Oft ist er an den Stadtrand verbannt
den er erinnert den Menschen an seine Sterblichkeit
Egal ob er groß oder klein ist,
er ist vom Tod bewohnt
Doch viele Menschen übersehen
das auch das Leben dort wohnt
kein Friedhof ist ohne Bäume oder Gras
und ist das kein Leben?
Ich gehe gern auf den Friedhof,
er ist für mich ein Ort der Ruhe und Erholung
Wenn ich so dasitze und zusehe
wie der Wind die Blätter vor sich hertreibt
überkommt mich eine Ruhe,
die mich all meine Sorgen vergessen lässt
Der Friedhof selbst
scheint von einem Wall aus seelischer Ruhe umgeben zu sein
Mir tun die Menschen leid
die die Furcht der Ruhe vorziehen
Denn warum sollte man den Friedhof fürchten?
Ist es nicht so das wir für den Friedhof geboren sind
Der Vampir
Seine Gestalt hebt sich ab von dem schwarz der Nacht
Eine mystische Aura umgibt ihn
Er nähert sich mir mit erhabenen Schritt
Seine Erscheinung bannt meinen Blick
Mein Körper ist wie gelähmt
doch das ist mir egal
Ich denke gar nicht an Flucht und Ich empfinde auch keine Furcht
Etwas an ihm lässt mich nicht los
Er steht vor mir und öffnet seinen Mund
Der Mond bricht durch die Wolkendecke
und lässt ihn noch mystischer und noch faszinierender aussehen
Sein Licht fällt auf das Gesicht des Mannes
und wird von dessen Zähnen reflektiert
Zwei weisse, lange, spitze Zähne funkeln mir lustvoll entgegen
und nähern sich meinen, mit Leben gefüllten Hals
Ich spüre einen stechenden Schmerz
Er hat mich gebissen
Ich fühle wie mein Blut mich verlässt
und dabei mein Leben Stück für Stück mitnimmt
Doch absurderweise verspüre ich keine Angst
Es ist als würde mit meinem Blut auch all meine Qual ausgesaugt werden
Nach einer weile spüre Ich das mich mein letzter Tropfen verlässt
Mit meinem letzten Atemzug blicke ich zum Vampir
und sehe wie er sich mein Blut von den Lippen wischt
Bereit für den Tod schließe ich die Augen
Etwas feuchtes berührt meine Lippen,
dann spüre ich wie etwas brennendes meine Kehle hinabfließt
Dann Schweigen...................
Ich öffne die Augen und fühle mich eigenartig
Ich lebte und doch war ich tot
Ich sah die Welt aber sie sah anderes aus als sonst
Ich spürte etwas in mir
einen unbändigen Durst
Ich war ein Vampir
10 Sekunden
Ich liege am Boden und denke an meine Kindheit
Oft war ich unzufrieden und geschlagen von Blindheit
Vieles konnte ich nicht verstehen
deshalb wollte ich oft fortgehen
Dorthin wo mich niemand findet
doch meine zuneigung ist es die mich bindet
All das und mehr kommt mir in den Sinn
Ich drehe den Kopf und spüre etwas am Kinn
Etwas warmes und feuchtes umschliesst meinen Körper
Ich blicke auf uns sehe meinen Mörder
Er reinigt seine Hände von meinem Blut
Seine Worte : Du hattest wirklich Mut
drangen an mein Ohr
Doch was war davor?
Ich fühle keine Schmerzen
doch höre ich keinen Ton mehr von meinen Herzen
So muss mein Leben enden
diese Gedanken waren meinen letzten 10 Sekunden